Programm
Der Dolomiten Höhenweg Nr. 2 läuft genau parallel zum Höhenweg Nr. 1 und zählt somit zu den großen Dolomitendurchquerungen von Nord nach Süd. Er führt durch die landschaftlich etwas gemäßigteren, jedoch kaum weniger eindrucksvollen Hauptgebiete der westlichen Dolomiten. Der Ausgangspunkt des Höhenwegs beginnt in der alten Südtiroler Stadt Brixen und endet im reizvollen Städtchen Feltre. Insgesamt werden auf dem Weg zehn Gebirgsgruppen, von denen drei geologisch nicht zu den Dolomiten zählen, durchwandert. Die Strecke des Dolomiten Höhenwegs 2 ist rund 185 km lang (80 km Luftlinie), und für die Begehung werden 15 Tage benötigt. Für die Begehung benötigt man insgesamt 15 Tage, wir beschränken uns jedoch in sieben Tagen auf die schönste Strecke von St. Ulrich bis S. Martino di Castrozza. Den Charakter des Höhenweges bestimmen weite, meist von großartigen Felsburgen überragte Almgebiete und ausgedehnte Karrenplateaus. Bei einigen Passagen muss man dabei durchaus mit alpinen Verhältnissen rechnen. Abends lassen wir uns in den gemütlichen Hütten mit der wunderbaren Südtiroler Küche verwöhnen – ein echtes Highlight dieser Dolomiten Hüttenwanderung über 7 Tage!
Tourverlauf
1. Tag: Willkommen in den Dolomiten
Wir treffen uns um 11 Uhr im Bahnhof Klausen und fahren mit dem Linienbus nach St. Christina im Grödnertal. Aufstieg zur Regensburger Hütte (2.037 m),
unserer ersten Unterkunft.
Aufstieg 650 m - Strecke ca. 6 km - Gehzeit ca. 3 Stunden
2. Tag: Über Höhenwege zum Rifugio Frara
Nach einem reichhaltigen Frühstück beginnt unsere heutige Tagesetappe zunächst mit einem Aufstieg über die Furc. Forces de Sieles (2.505 m). Auf einem schönen Höhenweg erreichen wir schließlich pünktlich zur Mittagspause die Puez Hütte (2.475 m). Von hier geht es weiter über die Forc. de Ciampei (2.366 m) und die Forc. Cier (2.469 m) weiter zum Rifugio Frara am Grödner Joch (2.121 m), unserem heutigen Etappenziel.
Aufstieg 850 m - Abstieg 750 m - Strecke ca. 14 km - Gehzeit ca. 6,5 Stunden
3. Tag: Über die Sella Hochfläche zur Bamberger Hütte
Wir starten unsere heutige Wanderung auf der Route Nr. 666, die teilweise seilversichert ist, zur Rif. Pisciadu (2.585 m), hier gönnen wir uns eine Pause. Vorbei an der Cima Pisciadu wandern wir über die Sellahochfläche hinauf zur Bamberger Hütte (2.871 m) ital. Boè Hütte.
Aufstieg 1.050 m - Abstieg 300 m - Strecke ca. 6 km - Gehzeit ca. 4,5 Stunden
4. Tag: Tolle Ausblicke auf dem Höhenweg
Von der Boè Hütte folgen wir unserem Höhenweg zur Pordoischarte (2.829 m). Nach einem kurzen Aufstieg zum Sas de Pordoi (2.950 m) bringt uns die Seilbahn hinunter zum Pordoijoch (2.239 m). Über den Bindelweg gelangen wir schließlich zum Fedaiasee (2.057 m). Mit dem Taxi geht es zur Malga Ciapella (1.435 m) an der Marmolada Südseite. Der Blick auf diese gigantische, 800 m hohe Wand, begleitet uns beim Aufstieg zum Rif. Falier (2.074 m), einer bei den Kletterern beliebten Hütte. Wandern entlang der Marmolada, mit all den fantastischen Ausblicken ist ein weiters Highlight dieser Tour!
Aufstieg 950 m - Abstieg 550 m - Strecke ca. 15,5 km - Gehzeit ca. 7 Stunden
5. Tag: In leichtem Auf und Ab zum Passo die Valles
Vom Rif. Falier folgen wir dem Weg 612 zum Pas de Ombretola (2.864 m) und Pas da le Cirelle (2.683 m). Ab hier geht es bergab, vorbei an der Rif. Fuciade, bis zum Passo Pellegrino (1.920 m). Mit der Seilbahn schweben wir zum Col Margherita (2.550 m). Über die Forc. de Pradazzo geht es noch zum Passo di Valles, hier werden wir im gleichnamigen Gasthaus übernachten.
Aufstieg 850 m - Abstieg 1.500 m - Strecke ca. 18 km - Gehzeit ca. 7 Stunden
6. Tag: Über Almwiesen zur Rosetta Hütte
Über die Forc. Venegia geht es über sanfte Almwiesen zur Baita Segantini (2.170 m). Nach einer kurzen Pause steigen wir zum Passo Rolle ab, anschließend gelangen wir über den Sentiero Finanzieri zur Rif. Rosetta (2.581 m). Hier werden wir heute übernachten.
Aufstieg 1.200 m - Abstieg 650 m - Strecke ca. 17,5 km - Gehzeit ca. 8 Stunden
7. Tag: Abstieg nach S. Martino di Castrozza
Am letzten Tag wartet nur noch der Abstieg über den Passo di Val di Roda und den Col del Feede nach S. Martino di Castrozza (1.470 m) auf uns. Mit dem Taxi geht es durch das Fassatal zurück nach St. Ulrich. Ankunft ca. 14 Uhr. Rückreise oder individueller Verlängerungsaufenthalt im Grödnertal.
Aufstieg 50 m - Abstieg 1.100 m - Strecke ca. 10,5 km - Gehzeit ca. 3,5 Stunden
Anforderungen
Konditionelle Voraussetzungen: Mittel - bis zu 1.200 HM im Auf - und Abstieg oder Tagesetappen bis zu 9 Std. reine Gehzeit.
Aus Sicherheitsgründen (um im Falle eines Falles eine Rettung organisieren zu können und den Rest der Gruppe sicher zur nächsten Unterkunft zu bringen), erreichen wir unser Etappenziel immer am frühen Nachmittag. Das bedingt ein gewisses Gehtempo, bei dem moderat aber stetig und mit Gehzeiten von 2h ohne Pause gegangen wird.
Technische Voraussetzungen: Mittel - Schwindelfreiheit, Trittsicherheit und Bergerfahrung sind erforderlich.
Leistungen
- 5x Übernachtung mit Halbpension
- 1x Übernachtung mit Frühstück im Rifugio Frara
- 2x Taxifahrt
- 1x Fahrt mit dem Linienbus
- 2x Seilbahnfahrt
- Bergführerhonorar
1x Abendessen im Rifugio Frara ca. 20,- EUR . Nach persönlichem Bedarf in bar ca. 40,- EUR pro Tag für Getränke, Rucksackproviant, Parkgebühren, etc. Eine
Kartenzahlung ist auf den Hütten nicht möglich.