Klettersteig Transalp - für Könner
Auf den schönsten Klettersteigen über die Alpen
Tournummer: 10859902
Programm
Unsere Stammbergführer aus Oberstdorf haben für Sie eine Klettersteigwoche der Superlativen zusammengestellt. Wir verbinden die schönsten Klettersteige des Allgäus, des Lechtals und des Ötztals und gelangen so auf spektakulären Eisenwegen von der Alpennordseite über die Berge in den Süden. Diese Klettersteig-Transalp ist anspruchsvoll und deshalb nur erfahrenen Klettersteig-Gehern vorbehalten.
Tourverlauf
1. Tag: Über den Nordwand Klettersteig zur Landsberger Hütte
Wir treffen uns um 08.30 Uhr in Tannheim an der Kasse der Neunerköpfle Bergbahn. Nach der Begrüßung und einer kurzen Ausrüstungskontrolle fahren wir mit der Gondelbahn zum Neunerköpfle. Von hier wandern wir über einen gemütlichen Höhenweg zur Landsberger Hütte (1.810 m). Sie ist der optimale Ausgangspunkt für den Nordwand Klettersteig (C/D) auf die Lachenspitze (2.126 m). In der Hütte deponieren wir unseren Rucksack und starten mit leichtem Gepäck. In nur 20 Minuten erreichen wir über ein Geröllfeld den Einstieg des 2009 eröffneten Klettersteigs. Sehr steil und anspruchsvoll, aber bestens abgesichert führt uns dieser Sportklettersteig auf einer Länge von 430 Meter über die Steinkarspitze (2.067 m) zum Gipfel der Lachenspitze (2.126 m). Am Ende des ersten Tourentages steigen wir über das Steinkarjoch (2.015 m) zur Landsberger Hütte ab.
Aufstieg 800 m - Abstieg 700 m - Strecke ca, 10,5 km - Gehzeit ca. 6 Stunden
Klettersteig C/D
2. Tag: Über das Steinkarjoch zur Muttekopfhütte
Wir steigen zunächst wieder zum Steinkarjoch (2.015 m) auf. Der anschließende Abstieg verläuft auf einem Wanderweg ins Schwarzwassertal, einem einsamen Seitental des Lechtals. An der Hassenteufelbrücke angekommen, fahren wir mit dem Taxi durch das Lechtal zum Hahntennjoch (1.894 m). Über den Scharnitzsattel erreichen wir die Muttekopfhütte (1.934 m), unser heutiges Etappenziel. Die Alpenvereinshütte der Sektion Imst liegt hoch über dem Inntal und bietet einen traumhaften Blick bis in die Ötztaler Alpen. Am Nachmittag begehen wir den kurzen Hüttenklettersteig und haben vielleicht auch noch Zeit für eine Abseilübung.
Aufstieg 700 m - Abstieg 1.350 m - Strecke ca. 9,5 km - Gehzeit ca. 6,5 Stunden
Klettersteig C/D
3. Tag: Über den Imster Klettersteig und Alpine Coaster nach Obergurgl
Heute steht der Imster Klettersteig auf dem Programm. Hinsichtlich seiner Routenführung ist dieser Steig auf den Maldonkopf (2.630 m) ein Meisterstück. Das Seil zieht fast durchwegs über Kanten, Rippen oder Grate und vermeidet Rinnen und Schluchten. Der feste, raue Kalk ist weitestgehend naturbelasssen, Tritthilfen wurden nur an der schwierigsten senkrechten Wandstelle eingebaut. Seile und Verankerungen sind bombenfest. Der Klettersteig bleibt bis zum letzten Meter spannend und ist atemberaubend. Ein betont sportliches, ausgiebiges Klettersteigvergnügen – für trainierte Könner eine herrliche Tagestour. Pünktlich zu Kaffee und Kuchen sind wir wieder auf der Hütte. Am Nachmittag steigen wir zur Untermarkter Alm (1.491 m) ab und gelangen mit dem Alpine Coaster, der längsten Alpen Achterbahn der Welt, nach Hochimst (1.050 m). Der Bus bringt uns zu unserem Hotel Neue Post nach Obergurgl im Ötztal.
Aufstieg 700 m - Abstieg 1.100 m - Strecke ca. 7 km - Gehzeit ca. 7 Stunden
Klettersteig C/D
4. Tag: Gleich zwei Klettersteige erwarten uns!
Heute stehen gleich zwei Klettersteige der Superlative auf dem Programm. Wir starten am Ortsende von Obergurgl mit dem neu erbauten Klettersteig Obergurgl Zirbenwald. Bereits der Einstieg über die Hängebrücke erfordert Mut und Geschicklichkeit, ein Drahtseil zur Sicherung mit dem Klettersteigset ist vorhanden. Nach ca. 2 Stunden haben wir den ersten Gipfel erreicht und von hier geht es weiter zur Langtalereckhütte (2.430 m). Nach der wohlverdienten Mittagspause steigen wir über den Klettersteig Schwärzenkamm zum Hochwildehaus (2.860 m) auf. Dieser herrliche Panorama-Klettersteig inmitten der Obergurgler Gletscherwelt ist auf Grund seiner alpinen Höhenlage und der Ausrichtung auf der Nordseite recht anspruchsvoll und erfordert Klettersteigerfahrung. Es gibt ausreichend Tritthilfen und auch zwei Notausstiege, die gut kennzeichnet sind und ein Abkürzen der Route zum Hochwildehaus (2.860 m) ermöglichen. Parallel zum Schwärzenkamm verläuft ein Wanderweg, über den wir wieder zur Langtalereckhütte (2.430 m) gelangen.
Aufstieg 1.200 m - Abstieg 700 m - Strecke ca.12,5 km - Gehzeit ca. 7,5 Stunden
Klettersteig A/B/C/D
5. Tag: Alpiner Höhepunkt der Woche
Die heutige Gletschertour führt uns über den Gurgler Ferner zum Hochwilde Nordgipfel (3.458 m). Die Hochwilde Überschreitung zum Südgipfel (3.480 m) und weiter zum Eisjöchl (2.895 m) ist stellenweise seilversichert und der alpine Höhepunkt in dieser Woche. Unser heutiges Tagessziel ist die hoch gelegene Stettiner Hütte (2.875 m). (Die spezielle Hochtourenausrüstung für die Gletschertour zur Hohen Wilde haben wir für Sie im Ötztal deponiert.)
Aufstieg 1.150 m - Abstieg 700 m - Strecke 11 km - Gehzeit ca. 7 Stunden
Klettersteig B - Kletterstellen II. Grad
6. Tag: Durch die Texelgruppe nach Meran
Die Schlussetappe führt uns zunächst über das Eisjöchl ins Pfossental. Vorbei am 2.076 m hoch gelegenen Eishof marschieren wir bis zum Gasthaus Jägerrast. Ein Taxi bringt uns anschließend zum Einstieg des Hoachwool - Klettersteigs. Der anspruchsvolle Steig, mit Blick auf Reinhold Messners Schloss Juval folgt einer alten Wasserleitung die bereits 1833 in die steilen Felswände gebaut wurde. Mit der Seilbahn fahren wir die letzten Höhenmeter nach Naturns ab und planen bei Speck und Wein schon unser neues Abenteuer. Besuchen Sie nach dieser erlebnisreichen Tourenwoche unbedingt den Wellnessbereich unseres Hotels – Sie haben sich`s jetzt wirklich verdient! Auch ein Ausflug in den belebten Kurort Meran mit seinen historischen Laubengängen wäre möglich – tauchen Sie dort ein in das mediterrane Flair und den südlichen Geist dieser Südtiroler Metropole. In wenigen Minuten ist man mit dem Linienbus in der Stadtmitte. Wir übernachten im Hotel Botango.
Aufstieg 800 m - Abstieg 1.200 m - Strecke ca. 14 km - Gehzeit ca. 7,5 Stunden
Klettersteig C/D
7. Tag: Abschied nehmen von den Bergen
Nach sehr zeitigem Frühstück startet die Rückreise mit dem Bus durch das Etschtal, über den Reschenpass, Landeck, Fernpass nach Tannheim. Je nach Verkehrslage dauert die Fahrt ca. 5,5 Std. inklusiv Pause. Ankunft in Tannheim zwischen 12.00 Uhr und 15.00 Uhr. Heimreise oder individueller Verlängerungsaufenthalt.
Anforderungen
Konditionelle Voraussetzungen: Schwer - bis zu 1.600 HM und mehr im Auf - und Abstieg oder Tagesetappen von 8 Std. und mehr reine Gehzeit. Gehintervalle von 2,5 Std. ohne Pause.
Technische Voraussetzungen: Schwer - Schwindelfreiheit, Trittsicherheit und Klettersteigerfahrung sind unbedingt erforderlich. Klettersteige bis Schwierigkeit D und schwerer. Bergerfahrung auf mittelschweren und schweren Bergwegen ist unbedingt erforderlich. Alpinklettern im II.-III. Schwierigkeitsgrad ist Voraussetzung.
Wege und Gelände: Sehr steiles Felsgelände, lange durchgehend senkrechte Passagen, mit wenigen Rastpunkten. Oft nur Drahtseile ohne Trittstifte. Überhängende Leitern. Trittstifte und Eisenklammern mit sehr weiten Abständen. Begehen von Gletschern, Schnee- und Geröllfeldern sowie unwegsames Fels- und Blockgelände (Neigung bis ca. 40°). Der Untergrund kann, je nach Witterung, auch rutschig sein.
Leistungen
- 4 x Übernachtung in der Hütte (Gemeinschaftslager, Mehrbettzimmer)
- 2 x Übernachtung im Hotel (Doppel/- oder Mehrbettzimmer)
- 6x Halbpension
- 5x Bus- und Taxifahrten
- 1x Busfahrt von Meran nach Tannheim
- 2x Seilbahnfahrt
- 1 x Alpine Coaster
- Klettersteigausrüstung & Hochtourenausrüstung
- Bergführerhonorar
Zusatzkosten
Nach persönlichem Bedarf ca. 40,- EUR pro Tag für Getränke, Rucksackproviant, etc. Bitte bedenken Sie, dass eine Kartenzahlung auf den Hütten leider nicht möglich ist.
Unterkunft
- Landsberger Hütte
- Muttekopf Hütte
- Hotel Neue Post, Zwieselstein
- Langtalereckhütte
- Stettiner Hütte
- Hotel Botango
Teilnehmerzahl
4 - 6 Personen
Anreise
PKW: Fahren Sie auf der A7 bis zur Ausfahrt Oy-Mittelberg. Weiter über Wertach und Oberjoch ins Tannheimer Tal. Im Ort Tannheim gibt es direkt an der Neunerköpfle Seilbahn einen kostenpflichtigen Parkplatz. Informationen finden Sie unter:
https://www.tannheimertal.com/service/gut-zu-wissen/faqs/parken-campen/
Bahn: Nutzen Sie die guten Bahnverbindungen nach Kempten im Allgäu. Von dort mit dem Linienbus Abfahrt: Kempten, Bahnhofplatz nach Tannheim (Tirol), Kreisverkehr. Eine Fahrplanauskunft erhalten Sie unter https://www.mona-allgaeu.de/fahrplanauskunft
Mögliche Termine:
20.07.2025 - 26.07.2025 (So. - Sa.)
17.08.2025 - 23.08.2025 (So. - Sa.)
07.09.2025 - 13.09.2025 (So. - Sa.)
1.595 €
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