Meraner Höhenweg

Programm

Vor ca. 30 Jahren wurde der Meraner Höhenweg eröffnet. Der imposante Höhenweg umrundet in einer großen Schleife die Texelgruppe. Fast die gesamte Route führt durch den “Naturpark Texelgruppe”, eine geschützte Kulturlandschaft nördlich von Meran. Weitgehend unberührt, umfasst diese Region viele verschiedene Landschaftsformen. Vom vergletscherten Hochgebirge führt uns der Höhenweg bis hinunter zu Almböden mit bewirtschafteten Almen und Hangterrassen, auf denen in luftiger Höhe die ganzjährig bewohnten Berghöfe stehen, die wunderbar zu einer Pause einladen. Meran liegt bereits soweit südlich, dass hier neben bekannten Rebsorten auch Palmen gedeihen. Bei einem Höhenunterschied von über 2.000 Metern erleben wir die verschiedensten Vegetationsstufen der Südalpen, und nicht selten kann man - neben dem Nutzvieh der Bauern, den vielen Vögeln und bunten Schmetterlingen - Steinböcke, Gämsen, Steinadler, Rotwild und Murmeltiere beobachten.
 

Tourverlauf

1. Tag: Erste tolle Ausblicke in die Südtiroler Bergwelt
Wir treffen uns um 12 Uhr an der Talstation der Seilbahn Hochmuth in Dorf Tirol (630 m). Mit der Seilbahn fahren wir zunächst zur Hochmuth (1.361 m) und wandern dann gemütlich vorbei an Talbauerhof (1.209 m) und Longfallhof (1.075 m) nach Gfeis im Walde (1.310 m). Hier öffnet sich ein herrliches Panorama. Wir übernachten im Berggasthof Walde. 
Aufstieg 500 m - Abstieg 550 m - Länge ca. 6,5 km - Gehzeit ca. 4,5 Stunden

2. Tag: Über Almböden und Weiden
Auf der heutigen Etappe wandern Sie immer wieder an typisch Südtiroler Bergbauernhöfen vorbei. 365 Tage im Jahr arbeiten auf 4.500 familiengeführten Höfen, in 800 m bis 2.000 m Meereshöhe die Bergbauern und die steilen Wiesen entlang des Weges lassen das mühsame Tagwerk erahnen. Über Gandhof (1.009 m) und Magdfeld (1.147 m) führt Sie der Meraner Höhenweg nach Matatz (1.100 m) zum Valtelehof. Erfrischende Bäche laden unterwegs immer wieder zu einer Rast ein.
Aufstieg 900 m - Abstieg 1.100 m - Länge ca. 16 km - Gehzeit ca. 7,5 Stunden

3. Tag: Entlang der Waalwege
Gemütlich fängt unsere heutige Wanderung an, denn breite Wege führen uns zunächst nach Christl (1.132 m). Ab hier wird es steiler und ca. 1¼ Std. und 400 Hm später erreichen wir die Waaler Hütte (1.550 m). Nach einer kurzen Rast gelangen wir zum Ulfaser Waalweg. Dieser alte, historische Pfad diente einst zum Unterhalt der Bewässerungskanäle, die zur Bewirtschaftung der Felder notwendig waren. Über die Ulfaser Alm (1.600 m, Einkehrmöglichkeit) gelangen wir wieder zum original Meraner Höhenweg und weiter durch einen Bergwald nach Außerhütt (1.470 m). Mit dem Linienbus fahren wir nach Pfelders (1.676). Zeppichl ist nun nur noch eine halbe Stunde Fußmarsch entfernt, hier übernachten wir heute im gleichnamigen Gasthof.
Aufstieg 800 m - Abstieg 450 m - Länge ca. 15 km - Gehzeit ca. 6 Stunden

4. Tag: Zum Eisjöchl - dem höchsten Punkt der Wanderwoche
Der vierte Tag bringt uns ins Hochgebirge. Wir steigen über den Alpinisteig zur Stettiner Hütte (2.875 m) und weiter zum Eisjöchl. Hier bietet sich ein überraschender Blick nach Westen zu den Gipfeln der Ortlergruppe. Das Eisjöchl ist mit 2.908 m der höchste Punkt dieser Woche. Wenn wir flott absteigen, erreichen wir in 2 Stunden den Eishof (2.071 m), unser heutiges Etappenziel. 
Aufstieg 1.300 m - Abstieg 850 m - Länge ca. 18 km - Gehzeit ca. 7 Stunden

5. Tag: Entlang der schönen Südtiroler Bauernhöfe
Leicht bergab führt der Weg über Vorderkaser (1.693 m) nach Montfert (1.471 m). Beim "Sellboden" biegt der Weg nach Süden ab und gelangt oberhalb des Dorfes Katharinaberg zum Unterperflhof. Nun geht es der Terrasse des Fuchsberges folgend von Hof zu Hof nach Patleid und weiter zum Pirchhof (1.445 m). Hier werden wir heute übernachten. 
Aufstieg 600 m - Abstieg 1.250 m - Länge ca. 20 km - Gehzeit ca. 8 Stunden

6. Tag: Über den Hans-Friedens-Weg zurück zum Ausgangspunkt
Heute starten wir sehr früh in den Tag, denn eine lange, letzte Etappe führt uns zurück zu unserem Ausgangspunkt. In der Talsohle erblicken wir schon die Etsch, mit den Ortschaften Naturns, Partschins und Algund. Der Weg schlängelt sich von Hof zu Hof auf einer fast gleichbleibenden Höhe vorbei an Hochforch (1.555 m) und Giggelberg (1.565 m) zur Nassreith Hütte (1.523 m). Nach dem Aufstieg zum Hochgang Haus (1.839 m) geht es wieder bergab zur Leiteralm (1.522 m). Über den Hans-Friedens-Weg (seilgesichert), der uns eine herrliche Aussicht bietet, gelangen wir wieder nach Hochmuth (1.361 m). Talfahrt mit der Seilbahn nach Dorf Tirol (630 m). Ankunft ca. 17 Uhr. Rückreise oder individueller Verlängerungsaufenthalt im Vinschgau. 
Aufstieg 900 m - Abstieg 1.000 m - Länge ca. 18,5 km - Gehzeit ca. 9 Stunden

Anforderungen

Aus Sicherheitsgründen (um im Falle eines Falles eine Rettung organisieren zu können und den Rest der Gruppe sicher zur nächsten Unterkunft zu bringen), erreichen wir unser Etappenziel immer am frühen Nachmittag. Das bedingt ein gewisses Gehtempo, bei dem moderat aber stetig und mit Gehzeiten von 2h ohne Pause gegangen wird.

Konditionelle Voraussetzungen: Mittel - bis zu 1.200 HM im Auf - und Abstieg oder Tagesetappen bis zu 9 Std. reine Gehzeit. 
Technische Voraussetzungen: Leicht - Trittsicherheit ist erforderlich. Bergerfahrung ist von Vorteil.

TIPP: 
Diese Tour bieten wir auch mit Gepäcktransport an. Die Tourenbeschreibung finden Sie hier

Oder ist Ihnen die Individuelle Variante lieber- Sie gehen gerne in eigenem Tempo und ohne Gruppe/Bergführer? Diese Tourvariante finden Sie hier

Leistungen

• Bergführerhonorar
• 5x Übernachtung und Halbpension in Mehrbettzimmern (Berggasthöfe & Almhütten)
• 2x Seilbahnfahrt
• 1x Busfahrt

Zusatzkosten

Nach persönlichem Bedarf ca. 40,- EUR pro Tag für Getränke, Rucksackproviant, Parkgebühren, etc. Bitte bedenken Sie, dass eine Kartenzahlung auf den Hütten nicht möglich ist.

Unterkunft

Gasthöfe (Mehrbettzimmer), Almhütten (Gemeinschaftslager)

• Berggasthof Walde
• Valtelehof
• Gasthof Zeppichl
• Eishof
• Pirchhof

Teilnehmerzahl

6 - 12 Personen 

Anreise

PKW:  Die kürzeste Anreise führt über den Brenner nach Sterzing. Von dort über den Jaufenpass, St. Leonhard in Passeier nach Dorf Tirol. Dort gibt es einen kostenpflichtigen Dauerparkplatz direkt an der Talstation der Hochmuth Seilbahn. Alternativ über den Reschenpass oder Bozen nach Meran und weiter nach Dorf Tirol.

Bahn: Nutzen Sie die guten Bahnverbindungen über Innsbruck und Bozen nach Meran. Weiter mit dem Linienbus (ca. 30 Min.) von Meran, Bahnhof nach Dorf Tirol, Seilbahn Hochmuth. Den Fahrplan finden Sie hier: https://www.sad.it/de/siitimetablesquery