Individuelle Wanderwoche entlang des Meraner Höhenwegs

Programm

Südliche Kontraste zwischen Palmen und Firn – wandern Sie individuell und unabhängig, an den eigenen Rhythmus angepasst. Verzichten Sie auf die Begleitung durch einen Bergführer und lassen sich aber dabei den Tourenverlauf und die Unterkünfte vom Alpenstieg und unseren Partnern organisieren.
Vor ca. 30 Jahren wurde der Meraner Höhenweg eröffnet. Der imposante Höhenweg umrundet in einer großen Schleife die Texelgruppe. Fast die gesamte Route führt durch den “Naturpark Texelgruppe”, eine geschützte Kulturlandschaft nördlich von Meran. Weitgehend unberührt, umfasst diese Region viele verschiedene Landschaftsformen. Vom vergletscherten Hochgebirge führt uns der Höhenweg bis hinunter zu Almböden mit bewirtschafteten Almen und Hangterrassen, auf denen in luftiger Höhe die ganzjährig bewohnten Berghöfe stehen, die wunderbar zu einer Pause einladen. Meran liegt bereits soweit südlich, dass hier neben bekannten Rebsorten auch Palmen gedeihen. Bei einem Höhenunterschied von über 2.000 Metern erleben wir die verschiedensten Vegetationsstufen der Südalpen, und nicht selten kann man - neben dem Nutzvieh der Bauern, den vielen Vögeln und bunten Schmetterlingen - Steinböcke, Gämsen, Steinadler, Rotwild und Murmeltiere beobachten.

Bei der 7-Tages Tour wählen Sie am letzten Tag zwischen der anspruchsvollsten Strecke über die Spronser Seen, den Vellauer Felsenweg oder der Variante über die Taufenscharte (2.230 m) mit anschließendem Abstieg auf dem Spronser Jägersteig.

Tourverlauf

1. Tag: Erste tolle Ausblicke in die Südtiroler Bergwelt
Der Tag beginnt mit einer Seilbahnfahrt von Dorf Tirol (630 m) nach Hochmuth (1.400 m). Wir empfehlen Ihnen, bis spätestens 12:30 Uhr an der Talstation Hochmuth Seilbahn  im Dorf Tirol zu sein. Eine gemütliche Wanderung, vorbei an Talbauerhof (1.209 m) und Longfallhof (1.075 m), führt Sie nach Gfeis im Walde (1.310 m). Hier öffnet sich ein herrliches Panorama. Übernachtung im Berggasthof Walde.
Aufstieg 500 m - Abstieg 550 m - Länge ca. 6,5 km - Gehzeit ca. 4,5 Stunden
Unterkunft Gasthof Walde

2. Tag: Über Almböden und Weiden
Auf der heutigen Etappe wandern Sie immer wieder an typisch Südtiroler Bergbauernhöfen vorbei. 365 Tage im Jahr arbeiten auf 4.500 familiengeführten Höfen, in 800 m bis 2.000 m Meereshöhe die Bergbauern und die steilen Wiesen entlang des Weges lassen das mühsame Tagwerk erahnen.
Über Gandhof (1.009 m) und Magdfeld (1.147 m) führt Sie der Meraner Höhenweg nach Matatz (1.100 m) zum Valtelehof. Erfrischende Bäche laden unterwegs immer wieder zu einer Rast ein.
Aufstieg 900 m - Abstieg 1.100 m - Länge ca. 16 km - Gehzeit ca. 7,5 Stunden
Unterkunft Valtelehof

3. Tag: Entlang der Waalwege
Gemütlich fängt der Tag an. Breite Wege führen Sie zunächst nach Christl (1.132 m). Ab hier wird es steiler. Ca. 1¼ Std. Std und 400 Hm später erreichen Sie die Waaler Hütte (1.550 m). Nach einer kurzen Rast gelangen Sie zum Ulfaser Waalweg. Dieser alte, historische Pfad diente einst zum Unterhalt der Bewässerungskanäle, die zur Bewirtschaftung der Felder notwendig waren. Über die Ulfaser Alm (1.600 m, Einkehrmöglichkeit) gelangen Sie wieder zum original Meraner Höhenweg und weiter durch einen Bergwald nach Außerhütt (1.470 m). Mit dem Linienbus fahren Sie nach Pfelders (1.676). Nur noch eine halbe Stunde Fußmarsch und Sie kommen nach Zeppichl, dem heutigen Etappenziel.
Aufstieg 800 m - Abstieg 450 m - Länge ca. 16 km - Gehzeit ca. 6,5 Stunden
Unterkunft Gasthof Zeppichl

4. Tag: Zum Eisjöchl - dem höchsten Punkt der Wanderwoche
Der vierte Tag bringt Sie ins Hochgebirge. Sie steigen über den neuen Alpinisteig zur Stettiner Hütte (2.875 m) und weiter zum Eisjöchl. Hier bietet sich ein überraschender Blick nach Westen zu den Gipfeln der Ortlergruppe. Das Eisjöchl ist mit 2.908 m der höchste Punkt dieser Woche. Wenn Sie flott absteigen, erreichen Sie in 2 Stunden den Eishof (2.071 m), in dem Sie heute nächtigen.
Aufstieg 1.300 m - Abstieg 850 m - Länge ca. 18 km - Gehzeit ca. 7 Stunden
Unterkunft Eishof

5. Tag: Entlang der schönen Südtiroler Bauernhöfe
Leicht bergab führt der Weg über Vorderkaser (1.693 m) nach Montfert (1.471 m). Beim "Sellboden" biegt der Weg nach Süden ab und gelangt oberhalb des Dorfes Katharinaberg zum Unterperflhof. Nun geht es der Terrasse des Fuchsberges folgend von Hof zu Hof nach Patleid und weiter zum Pirchhof (1.445 m), der heutigen Unterkunft.
Aufstieg 600 m - Abstieg 1.250 m - Länge ca. 20 km - Gehzeit ca. 8 Stunden
Unterkunft Pirchhof

6. Tag: Durch die 1.000 Stufen Schlucht zum Hochganghaus
In der Früh steigen Sie gleich in die 1.000 Stufen-Schlucht ab. Im weiteren Verlauf erblicken Sie in der Talsohle schon die Etsch, mit den Ortschaften Naturns, Partschins und Algund. Der Weg schlängelt sich von Hof zu Hof
auf einer fast gleichbleibenden Höhe vorbei an Hochforch (1.555 m) und Giggelberg (1.565 m) zur Nassreith Hütte (1.523 m). Im Hochganghaus übernachten Sie ein letztes Mal bei dieser Tourenwoche. Auf 1.839 m gelegen ist der Blick in die umliegende Bergwelt überwältigend. Genießen Sie in gemütlicher Atmosphäre Tiroler Spezialitäten und lassen Sie die vergangene Woche noch einmal Revue passieren. 
Aufstieg 900 m - Abstieg 500 m - Länge ca. 13 km - Gehzeit ca. 6 Stunden
Unterkunft Hochganghaus

7. Tag: Über den Hans-Friedens-Weg zurück zum Ausgangspunkt
Am letzten Tag wählen Sie zwischen der anspruchsvollen Route über die Spronser Seen, den Vellauer Felsenweg oder der Variante über die Taufenscharte (2.230 m). Alle Möglichkeiten bieten Ihnen zum Abschluss der Wanderwoche noch ein Highlight der besonderen Art. Im Berggasthof Oberhochmuth lassen wir uns zum Abschluss ein kühles Getränk so richtig schmecken. Talfahrt mit der Seilbahn nach Dorf Tirol (630 m).
Rückreise oder individueller Verlängerungsaufenthalt im Vinschgau oder im Passeiertal.
Gehzeit je nach Route:
Aufstieg 200-650 m - Abstieg 650-1.050 m - Länge ca. 6-11,5 km - Gehzeit ca. 4-6 Stunden

Anforderungen

Konditionelle Voraussetzungen: Mittel - bis zu 1.200 HM im Auf - und Abstieg oder Tagesetappen bis zu 8 Std. reine Gehzeit. 
Technische Voraussetzungen: Leicht - Trittsicherheit ist erforderlich. Bergerfahrung ist von Vorteil.

Aus Sicherheitsgründen (um im Falle eines Falles eine Rettung organisieren zu können und den Rest der Gruppe sicher zur nächsten Unterkunft zu bringen), erreichen wir unser Etappenziel immer am frühen Nachmittag. Das bedingt ein gewisses Gehtempo, bei dem moderat aber stetig und mit Gehzeiten von 2h ohne Pause gegangen wird.

Leistungen

• Bergführerhonorar
• 6x Übernachtung und Halbpension in Mehrbettzimmern & Gemeinschaftslagern
• Ortstaxen
• detaillierte Routenbeschreibung mit Kartenausschnitten
• GPX Daten für das GPS oder Smartphone
• Notfallhotline

Zusatzkosten

Nach persönlichem Bedarf ca. 45,- EUR pro Tag für Getränke, Rucksackproviant, Parkgebühren, etc. Bitte bedenken Sie, dass eine Kartenzahlung auf den Hütten nicht möglich ist.

Teilnehmerzahl

ab 1 Person 
Die Tour kann täglich gestartet werden ab dem 01.06.-01.11.2025

Anreise

PKW:  Die kürzeste Anreise führt über den Brenner nach Sterzing. Von dort über den Jaufenpass, St. Leonhard in Passeier nach Dorf Tirol. Dort gibt es einen kostenpflichtigen Dauerparkplatz direkt an der Talstation der Hochmuth Seilbahn.
Alternativ über den Reschenpass oder Bozen nach Meran und weiter nach Dorf Tirol.

Bahn: Nutzen Sie die guten Bahnverbindungen über Innsbruck und Bozen nach Meran. Weiter mit dem Linienbus (ca. 30 Min.) von Meran, Bahnhof nach Dorf Tirol, Seilbahn Hochmuth. Den Fahrplan finden Sie hier: https://www.sad.it/de/siitimetablesquery