Lisi Steurer
Jahrgang: 1979
Bergführerin seit: 2003
Warum bist du Bergführerin geworden?
Schon als Kind haben mich die scheinbar endlosen Tage in der Natur begeistert, bei denen wir den ganzen Tag draußen verbracht haben, total müde und meistens viel zu spät nach Hause gekommen sind. Wir haben selbst auf uns aufpassen gelernt und haben dabei auch gelernt, Entscheidungen zu treffen und mit Gefahren umzugehen. Das hat mich schon als Kind total erfüllt und ich hatte nie den Wunsch etwas anderes zu machen. Nachdem ich bislang sonst keinen Beruf entdeckt habe, wo das so sein könnte, bin ich Bergführerin geworden.
Was war für dich ein ganz besonderer Moment am Berg?
Ein besonderer Moment war meine erste Alpinklettertour. Da hab ich gewusst, das ist total spannend und ich hab mich auch sofort an meine Kindheit erinnert. Und wohl gefühlt. Heute erlebe ich das Gefühl manchmal auch noch, wenn ich mit einem Gast unterwegs bin, der das zum ersten Mal macht und sich sofort sicher und wohl fühlt. Das ist besonders.
Was glaubt ihr, welche besonderen Erfahrungen können Kunden mit einem Bergführer sammeln?
Mit einem Bergführer/in kann am Berg alles passieren, schöne Momente wie auch nicht so schöne - das sollte einem Gast von vornherein klar sein. Besonders schöne Erfahrungen in einem Bergführer – Gast Verhältnis sind vor allem dann möglich, wenn gegenseitiges Vertrauen und Wertschätzung vorhanden sind. Ich denke dass dies möglich ist, wenn jeder einen gewissen Teil an Verantwortung übernimmt und auch abgeben kann. Sowohl der/die Bergführer/in als auch der Gast. Somit entstehen gegenseitiges Vertrauen und Wertschätzung, neben dem fachlichen Können zwei wichtige Details für das Gelingen einer schönen Bergtour und oft auch die Basis für eine langjährige Freundschaft.
Was macht ihr privat, wenn ihr nicht als Bergführer arbeitet?
Kochen, Lesen, Reisen, Klettern.
Wo habt ihr schon überall alpine Erfahrungen gesammelt?
Zuerst zu Hause in den Lienzer Dolomiten. Nachdem ich dann endlich meinen Führerschein hatte (welch besonderer Moment!) ging es in die restlichen Dolomiten und dann in die Schweiz und Frankreich und überall dorthin wo uns mein rostiger Seat Ibiza halt gefahren hat.
In der letzten Zeit zieht es mich immer mehr außerhalb der Alpen wie zB. Canada, Jordanien, …usw. Vor allem etwas entlegenere Gebiete reizen mich derzeit, wo es besonders wichtig sein kann Verantwortung für seine eigenen Entscheidungen zu übernehmen.
Was sind eure Lieblingsgebiete in den Alpen?
Die Dolomiten sind wunderbar. Ich bin aber auch gern in Chamonix, in der Schweiz oder im Winter am Arlberg.
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